Handel, Tourismus, Gastgewerbe
Die Monatserhebungen im Binnenhandel sind Teil des konjunkturstatistischen Systems der EG für Zwecke der Währungs- und Wirtschaftspolitik. Sie liefern zudem Informationen über die Verwendung von Teilen des privaten Konsums und sind eine wichtige Ergänzung der Ergebnisse der jährlichen (Binnen-)Handelsstatistik, die über Struktur, Rentabilität und Produktivität im Handel informieren. In Abgrenzung zur jährlichen Strukturerhebung werden sie auch als Konjunkturerhebung bezeichnet.
Der Bereich Gastgewerbe liefert einige der wichtigsten Indikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung, da er im Besonderen konjunkturelle und jahreszeitliche Verläufe darstellt und diese sich dadurch auch abbilden lassen. Hierbei wird unter dem Begriff "Gastgewerbe" z. B. sowohl die Hotellerie, speisen- und getränkegeprägte Gaststätten, Kantinen sowie Caterer verstanden.
Der Tourismusatlas ist ein Gemeinschaftsprodukt der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Er visualisiert regional tief gegliedert ausgewählte Jahresergebnisse der amtlichen Tourismusstatistik in Form von interaktiven Rasterkarten. Datenbasis der Karten sind die aggregierten und georeferenzierten Angaben der geöffneten, deutschen Beherbergungsbetriebe mit 10 oder mehr Schlafgelegenheiten. Der Atlas bietet verschiedene Auswertungsmöglichkeiten seit 2017 an und wird regelmäßig weiterentwickelt. Neu in dieser Version sind: Optimierte Darstellung, erweitertes Kartenangebot und Corona-Interpretationshinweise.
Im Tourismusatlas sind in interaktiven Rasterkarten Angaben aus der Beherbergungsstatistik regional tief gegliedert dargestellt.
Pressemitteilungen
Beherbergungsbetriebe im Oktober 2024 verzeichnen mehr Gäste aus dem Inland aber weniger aus dem Ausland
Im November 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Sachsen-Anhalt rund 235 700 Gästeankünfte und rund 539 700 Übernachtungen. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes aus den vorläufigen Ergebnissen der Monatserhebung im Tourismus waren das 5,3 % mehr Gäste und 1,2 % mehr Übernachtungen als im November des Vorjahres.
94,3 % der Gäste kamen aus dem Inland. Hier konnte ein Zuwachs sowohl bei den Gästezahlen (+6,7 %) als auch bei den Übernachtungszahlen (+3,5 %) festgestellt werden. Bei Gästen aus dem Ausland gab es ein anderes Bild. Hier wurden weniger Gäste (-13,8 %) und weniger Übernachtungen (-25,8 %) ermittelt.
Von den in die Erhebung einbezogenen Beherbergungsbetrieben waren 978 im November 2024 geöffnet (November 2023: 1 000 geöffnete Beherbergungsbetriebe). Die angebotenen Schlafgelegenheiten waren zu 27,3 % ausgelastet (November 2023: 26,7 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste betrug 2,3 Tage. Im November des Vorjahres lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei 2,4 Tagen.
Auch in den einzelnen Betriebsarten gab es im November 2024 keinen klaren Trend in den Veränderungsraten bei Gästen und Übernachtungen. Zuwächse bei den Gästen und Übernachtungen konnten bei den Ferienhäusern und -wohnungen (+34,4 % Gäste; +4,2 % Übernachtungen), bei den Hotels garnis (+18,6 % Gäste; +13,0 % Übernachtungen), bei den Ferienzentren (+16,9 % Gäste; +8,6 % Übernachtungen) und bei den Hotels (+3,6 % Gäste; +2,1 % Übernachtungen) festgestellt werden. Die Pensionen verzeichneten einen Zuwachs bei den Gästezahlen (+10,6 %) aber einen Rückgang der Übernachtungen (-5,0 %). Diese Entwicklung war auch bei der Betriebsart Campingplätze (+5,3 % Gäste; -14,6 % Übernachtungen) zu verzeichnen. Rückgänge sowohl bei den Gästezahlen als auch bei den Übernachtungen meldeten die Schulungsheime
(-21,2 % Gäste; -29,6 % Übernachtungen), die Gasthöfe (-9,4 % Gäste; -13,1 % Übernachtungen), Erholungs- und Ferienheime (-9,0 % Gäste; -16,7 % Übernachtungen), Jugendherbergen und Hütten (-7,7 % Gäste; -2,4 % Übernachtungen) und die Vorsorge- und Reha-Kliniken (-6,7 % Gäste; -0,6 % Übernachtungen).
Im November 2024 konnten 4 der 5 Reisegebiete in Sachsen-Anhalt einen Anstieg der Gästezahlen gegenüber dem Vorjahresmonat erreichen. 3 von 5 Reisegebieten wiesen auch ein Plus an Übernachtungen aus. Die Beherbergungsbetriebe der größten Region, dem Harz und Harzvorland, meldeten positive Werte, bei den Gästeankünften um 5,9 % und den Übernachtungen um 5,4 %. Zuwächse verzeichneten auch die Regionen Halle, Saale, Unstrut (+8,7 % Gäste, +1,0 % Übernachtungen) sowie die Region Anhalt-Wittenberg (+6,8 % Gäste; +4,3 % Übernachtungen). Gestiegene Gästezahlen aber einen Rückgang bei den Übernachtungen meldete die Region Magdeburg, Elbe-Börde-Heide (+2,6 % Gäste; -3,8 % Übernachtungen). In der Region Altmark gab es sowohl bei den Gästeankünften als auch den Übernachtungen Rückgänge (-0,1 % Gäste; -4,6 % Übernachtungen).
Im Jahresverlauf von Januar bis November 2024 lag die Zahl der Gästeankünfte mit rund 3,17 Mill. um 1,0 % und die der Übernachtungen mit rund 7,85 Mill. um 0,1 % über dem Ergebnis für den gleichen Vorjahreszeitraum.
Die Zahlen stammen aus der Monatserhebung im Tourismus (Beherbergungsstatistik). In dieser werden Beherbergungsbetriebe ab 10 Schlafgelegenheiten sowie Campingplätze ab 10 Stellplätzen u. a. mit Gästeankünften, Aufenthaltsdauer und Herkunft der Gäste erfasst.
Weitere Informationen zum Thema Tourismus finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.
Die lange Zeitreihe oder die Basisdaten zum Thema Tourismus können über die Tabellen zum Tourismus (45412) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt vom 20.01.2025
Interaktive und statische Grafiken
Aktuelle Berichte
- Entwicklung von Umsatz und Beschäftigten im Einzelhandel: 2024 Januar
- Entwicklung von Umsatz und Beschäftigten im Kraftfahrzeughandel: 2024 Januar
- Aus- und Einfuhr: 2022
- Gäste und Übernachtungen im Reiseverkehr, Beherbergungskapazität: 2024 September
- Entwicklung von Umsatz und Beschäftigten im Gastgewerbe: 2024 Januar
Aktuelle Tabelle
Einfuhr nach Warengruppen (endgültige Ergebnisse)
Monat1 | Einfuhr insgesamt (Generalhandel) in Mill. EUR | Ernährungs- wirtschaft in Mill. EUR | Gewerbliche Wirtschaft in Mill. EUR | Gewerbliche Wirtschaft davon Rohstoffe in Mill. EUR | Gewerbliche Wirtschaft davon Halbwaren in Mill. EUR | Gewerbliche Wirtschaft davon Fertigwaren in Mill. EUR | Summe Rückwaren/ Ersatzlieferungen in Mill. EUR |
Jan 22 | 1 681 | 145 | 1 468 | 288 | 154 | 1 025 | 68 |
Feb 22 | 1 979 | 235 | 1 678 | 365 | 296 | 1 017 | 66 |
Mrz 22 | 2 171 | 242 | 1 843 | 395 | 242 | 1 206 | 86 |
Apr 22 | 2 067 | 205 | 1 766 | 370 | 260 | 1 136 | 96 |
Mai 22 | 1 972 | 189 | 1 678 | 211 | 272 | 1 196 | 105 |
Jun 22 | 2 292 | 169 | 2 016 | 483 | 291 | 1 242 | 107 |
Jul 22 | 2 099 | 172 | 1 825 | 556 | 214 | 1 054 | 102 |
Aug 22 | 2 247 | 190 | 1 970 | 555 | 267 | 1 149 | 87 |
Sep 22 | 2 356 | 212 | 2 051 | 540 | 228 | 1 283 | 93 |
Okt 22 | 2 163 | 192 | 1 841 | 445 | 253 | 1 143 | 130 |
Nov 22 | 2 313 | 210 | 1 983 | 585 | 198 | 1 200 | 120 |
Dez 22 | 2 033 | 184 | 1 738 | 544 | 174 | 1 021 | 110 |
Jahr 2022 | 25 374 | 2 346 | 21 858 | 5 338 | 2 849 | 13 672 | 1 169 |
Jan 23 | 2 428 | 186 | 2 166 | 829 | 172 | 1 164 | 76 |
Feb 23 | 1 846 | 201 | 1 557 | 345 | 214 | 999 | 87 |
Mrz 23 | 2 101 | 225 | 1 785 | 525 | 189 | 1 070 | 91 |
Apr 23 | 1 854 | 147 | 1 612 | 496 | 204 | 912 | 95 |
Mai 23 | 2 022 | 220 | 1 683 | 449 | 178 | 1 055 | 120 |
Jun 23 | 1 943 | 172 | 1 661 | 439 | 184 | 1 037 | 110 |
Jul 23 | 1 859 | 178 | 1 562 | 482 | 167 | 913 | 119 |
Aug 23 | 1 973 | 203 | 1 668 | 504 | 213 | 952 | 102 |
Sep 23 | 1 913 | 186 | 1 619 | 478 | 149 | 993 | 108 |
Okt 23 | 1 911 | 190 | 1 609 | 531 | 148 | 930 | 112 |
Nov 23 | 2 107 | 209 | 1 778 | 609 | 156 | 1 013 | 120 |
Dez 23 | 1 731 | 192 | 1 412 | 460 | 96 | 855 | 127 |
Jahr 2023 | 23 687 | 2 308 | 20 112 | 6 147 | 2 070 | 11 895 | 1 267 |
1 Im Allgemeinen ist ohne Rücksicht auf die Endsummen auf- bzw. abgerundet worden. Deshalb können sich bei der Summierung von Einzelangaben geringfügige Abweichungen zu den ausgewiesenen Endsummen ergeben. Bei der Aufgliederung der Gesamtheit in Prozent kann die Summe der Einzelwerte wegen Rundens vom Wert 100 % abweichen. Eine Abstimmung auf 100 % erfolgt im Allgemeinen nicht
In unserer Datenbank GENESIS-Online finden Sie Ergebnisse der Statistik Tourismus. Die Datenbankinhalte werden sukzessive ausgebaut und hier verlinkt.
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