Erwerbstätigenrechnung
Die hier vorliegenden durchschnittlichen Erwerbstätigenzahlen wurden nach den Vorgaben eines einheitlichen Rechenmodells des Arbeitskreises "Erwerbstätigenrechnung der Länder" (AK ETR) unter Einbeziehung einer Vielzahl erwerbsstatistischer Quellen ermittelt. Neben der Bedeutung, die diese Ergebnisse für die laufende Beobachtung des Arbeitsmarktes sowie regionaler und struktureller Veränderungen der Erwerbstätigkeit haben, werden sie als Bezugszahlen für die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen benutzt.
Im Bereich Mikrozensus finden Sie zusätzliche Ergebnisse zum Thema Erwerbstätigkeit.
Die Arbeitsvolumenrechnung liefert ein umfassendes und detailliertes Bild der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen. Mit den Ergebnissen besteht die Möglichkeit, Produktivitätsvergleiche auf der Grundlage von Angaben zu den geleisteten Arbeitsstunden durchzuführen.
Die Daten über die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und die Pendler stammen aus der vierteljährlichen Bestandsauswertung (Quartalsendwerte) der bei der Bundesagentur für Arbeit im Rahmen des integrierten Meldeverfahrens zur Sozialversicherung geführten Versichertenkonten.
Die Arbeitsmarktdaten sind Jahresdurchschnittsdaten der Bundesagentur für Arbeit.
Pressemitteilungen
Erwerbstätigkeit 2023 in Sachsen-Anhalt um 0,3 % gesunken
Im Jahresdurchschnitt 2023 hatten 993,5 Tsd. Erwerbstätige ihren Arbeitsplatz in Sachsen-Anhalt, das waren 2,9 Tsd. Personen (-0,3 %) weniger als vor einem Jahr.
Wie das Statistische Landesamt nach neuesten vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ mitteilt, sank die Erwerbstätigkeit in Sachsen-Anhalt nach dem leichten Anstieg im Jahr 2022 (+0,1 %) damit wieder. Verursacht wurde diese Entwicklung durch den Rückgang der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (-0,4 %) sowie der Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen (-2,0 %). Die Zahl der marginal Beschäftigten stieg dagegen um 1,6 %.
Fast alle Wirtschaftsbereiche verzeichneten einen Rückgang der Erwerbstätigkeit. Am stärksten war das Produzierende Gewerbe (-1,3 %), insbesondere das Baugewerbe (-2,3 %), davon betroffen. Nur im Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit; Private Haushalte gab es einen Zuwachs (+0,3 %).
In Deutschland stieg die Erwerbstätigenzahl im Jahresdurchschnitt 2023 gegenüber dem Vorjahr um 336,0 Tsd. Personen (+0,7 %) auf 46,0 Mill. Personen. In Westdeutschland ohne Berlin betrug die Veränderungsrate +0,8 % und in Ostdeutschland ohne Berlin +0,1 %. Bis auf Sachsen-Anhalt (-0,3 %) und Thüringen (-0,1 %) konnten alle Bundesländer einen Anstieg verzeichnen. Die höchste Zuwachsrate hatte Hamburg (+2,0 %).
Mit dieser Veröffentlichung legt der Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung der Länder“, dem die Statistischen Ämter der Länder, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören, erstmals Ergebnisse der Generalrevision 2024 vor, bei welcher die Berechnungen zum Teil auf neue oder aktualisierte Datenquellen umgestellt wurden. Weitere Informationen zur Revision und zum Thema Erwerbstätigkeit sowie Ergebnisse finden Sie unter www.statistikportal.de und im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt. Die Ergebnisse beruhen auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom August 2024. Zu den Erwerbstätigen zählen alle Personen, die als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer oder als Selbstständige, einschl. deren mithelfenden Familienangehörigen, eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben.
Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt vom 29.10.2024
Interaktive und statische Grafiken
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