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Um­welt­öko­no­mi­sche Ge­samt­rech­nun­gen

Die Umweltökonomischen Gesamtrechnungen (UGR) beschreiben die Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Ziel der UGR ist die statistische Erfassung von Veränderungen im Naturvermögen, die durch wirtschaftliche Aktivitäten ausgelöst werden. Mittels hoch aggregierter Daten wird dargestellt, welche natürlichen Ressourcen durch den Menschen in einer Periode beansprucht, verbraucht, entwertet, zerstört oder wiederhergestellt werden und wie effizient Wirtschaft und Gesellschaft mit Rohstoffen, Energie und Fläche umgehen. Die UGR stellen damit statistische Grundlagen für wichtige umweltrelevante Indikatoren bereit und unterstützen die Gestaltung, Beobachtung und Überprüfung umweltpolitischer Maßnahmen der Länder. Ergebnisse für die Bundesländer werden durch den Arbeitskreis „Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ unter www.ugrdl.de veröffentlicht.

Pressemitteilungen

Rohstoffexport in Sachsen-Anhalt 2023 gegenüber 2022 um rund 1/8 gesunken

Rund 3,3 Mill. t Rohstoffe wurden 2023 von Sachsen-Anhalt in das Ausland exportiert und zeitgleich wurden 12,6 Mill. t Rohstoffe aus dem Ausland nach Sachsen-Anhalt importiert. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sank der Export von fossilen Energieträgern, Erzen, Steinen, Erden und Industriemineralen sowie Biomasse im Vergleich zu 2022 um 12,6 %

Die Summe des Exports von Rohstoffen aller Bundesländer ging gegenüber 2022 um 11,3 % auf 63,6 Mill. t zurück. Steine, Erden und Industrieminerale machten mit 28,5 Mill. t die größte Position im Export aus. Es folgten Biomasse mit 24,8 Mill. t, fossile Energieträger mit 9,1 Mill. t und Erze mit 1,3 Mill. t. Auch in Sachsen-Anhalt hatten Steine, Erden und Industrieminerale mit 1,8 Mill. t den größten Anteil am Rohstoffexport, gefolgt von Biomasse mit 1,5 Mill. t.

2023 importierten die Bundesländer mit 244,9 Mill. t insgesamt 14,7 % weniger Rohstoffe als im Vorjahr. Die fossilen Energieträger machten mit 60,6 % der importierten Rohstoffe den Großteil aus. Biomasse hatte mit 39,9 Mill. t einen Anteil von 16,3 %, bei Erzen war der Anteil mit 15,7 % ähnlich hoch. Im Unterschied zu Deutschland erhöhte sich für Sachsen-Anhalt 2023 der Import von Rohstoffen um 14,9 % gegenüber 2022, maßgeblichen Anteil daran hatte der Import von fossilen Energieträgern. In Sachsen-Anhalt hatten fossile Energieträger einen Anteil von 79,7 % an den Rohstoffimporten. 2023 wurden vorwiegend 10,0 Mill. t fossile Energieträger und Biomasse im Umfang von 2,3 Mill. t eingeführt.

Weitere Ergebnisse zu verschiedenen Umwelt- und Nachhaltigkeitsindikatoren in Sachsen-Anhalt und den anderen Bundesländern finden Sie im Statistikportal des Bundes und der Länder und in der Regionaldatenbank Deutschland

Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt vom 06.11.2025

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