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Um­welt­öko­no­mi­sche Ge­samt­rech­nun­gen

Die Umweltökonomischen Gesamtrechnungen (UGR) beschreiben die Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Ziel der UGR ist die statistische Erfassung von Veränderungen im Naturvermögen, die durch wirtschaftliche Aktivitäten ausgelöst werden. Mittels hoch aggregierter Daten wird dargestellt, welche natürlichen Ressourcen durch den Menschen in einer Periode beansprucht, verbraucht, entwertet, zerstört oder wiederhergestellt werden und wie effizient Wirtschaft und Gesellschaft mit Rohstoffen, Energie und Fläche umgehen. Die UGR stellen damit statistische Grundlagen für wichtige umweltrelevante Indikatoren bereit und unterstützen die Gestaltung, Beobachtung und Überprüfung umweltpolitischer Maßnahmen der Länder. Ergebnisse für die Bundesländer werden durch den Arbeitskreis „Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ unter www.ugrdl.de veröffentlicht.

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Pressemitteilungen

Emissionen an Treibhausgasen aus der Landwirtschaft seit 1990 in Sachsen-Anhalt um 39 % gesunken

2021 beliefen sich in Sachsen-Anhalt die Emissionen von Treibhausgasen aus der Landwirtschaft (Kohlendioxid, Methan, Distickstoffoxid) auf 2 033 Tsd. t CO2-Äquivalente. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, hat sich der Ausstoß dieser zum Treibhauseffekt beitragenden Gase seit 1990 um 39,1 % verringert (Bundesdurchschnitt: -22,4 %).

Die Methanemissionen machten in Sachsen-Anhalt 2021 mit 958 Tsd. t CO2-Äquivalente 47,1 % der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft aus, 44,6 % waren Distickstoffoxidemissionen (906 Tsd. t CO2-Äquivalente) und 8,3 % Kohlendioxidemissionen (169 Tsd. t).

Den stärksten Rückgang gegenüber 1990 gab es bei den Methanemissionen, sie sanken um 971 Tsd. t CO2-Äquivalente und halbierten sich somit gegenüber 1990. Die Distickstoffoxidemissionen reduzierten sich im gleichen Zeitraum um 298 Tsd. t CO2-Äquivalente (-24,8%), während die Kohlendioxidemissionen um 37 Tsd. t (-18,0 %) zurückgingen.

Treibhausgase entstehen in der Landwirtschaft vor allem durch die Viehhaltung (Verdauung), dem Einsatz von Dünger, der Bodenbewirtschaftung sowie durch die Vergärung von Energiepflanzen. Die Treibhausgasemissionen werden zur besseren Vergleichbarkeit in sog. CO2-Äquivalenten angegeben. Diese Äquivalente drücken das Erwärmungspotenzial einzelner Gase im Vergleich zum Erwärmungspotenzial von Kohlendioxid aus.

Diese und weitere Ergebnisse zur Umweltbeanspruchung in Sachsen-Anhalt und den anderen Bundesländern können der Gemeinschaftsveröffentlichung des Arbeitskreises „Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder“, dem auch das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt angehört, sowie der Internet-Seite unter www.ugrdl.de bzw. https://www.statistikportal.de/de/ugrdl entnommen werden.

 

Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt vom 21.12.2023

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