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Krankenhäuser

Die Ergebnisse der Krankenhausstatistik bilden die statistische Basis für viele gesundheitspolitische Entscheidungen des Bundes und der Länder und dienen den an der Krankenhausfinanzierung beteiligten Institutionen als Planungsgrundlage. Die Erhebung liefert wichtige Informationen über die Struktur der stationären Versorgung, über die Zusammenhänge zwischen Morbiditäts- und Kostenentwicklung im Krankenhausbereich sowie über die regionale Häufigkeit von Krankheitsarten. Sie dient damit letztlich auch der Wissenschaft und Forschung und trägt zur Information der Bevölkerung bei.

Pressemitteilungen

782 Patientinnen und Patienten 2023 aufgrund von Adipositas in stationärer Behandlung

482 Frauen und 300 Männer aus Sachsen-Anhalt mussten 2023 aufgrund von Fettleibigkeit (Adipositas) in einer Klinik stationär versorgt werden. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das insgesamt 80 Personen mehr als im Jahr zuvor und 442 mehr als 2013. Bevölkerungsbezogen lag Sachsen-Anhalt mit 36 Behandelten je 100 000 Personen unter dem Bundesdurchschnitt (41).

2023 wurden 30 Kinder aus Sachsen-Anhalt wegen Adipositas im Krankenhaus behandelt. In der Altersgruppe der 15- bis unter 45-Jährigen mussten 193 Frauen und 78 Männer versorgt werden, bei den 45- bis unter 65-Jährigen 163 Frauen und 124 Männer. 194 Behandelte waren über 65 Jahre alt.

2023 verstarben an den Folgen der Adipositas 67 Frauen und 55 Männer Sachsen-Anhalts. Bevölkerungsbezogen waren das insgesamt 6 Sterbefälle je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner des Landes. Im Bundesdurchschnitt waren dies 3. Das durchschnittliche Sterbealter lag in Sachsen-Anhalt bei 63 Jahren. Bei weiteren 148 verstorbenen Frauen und 156 verstorbenen Männern wurde Adipositas als Begleitkrankheit, ohne direkt für den Tod verantwortlich zu sein, auf dem Totenschein vermerkt.

Als Übergewicht bezeichnet man eine Erhöhung des Körpergewichts durch eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfettanteils. Adipositas hingegen ist die ausgeprägte und krankhafte Form des Übergewichts.

Ob Übergewicht oder Adipositas vorliegen, lässt sich am besten durch den Body-Mass-Index (BMI) feststellen. Dieser hat sich international durchgesetzt, auch wenn dieser sich nicht bei allen Menschen anwenden lässt, da dieser nicht zwischen Muskel- und Fettmasse unterscheidet.

Übergewicht und insbesondere Adipositas verursachen nicht nur eine Einschränkung der Lebensqualität, sondern auch eine Reihe von Begleit- und Folgeerkrankungen und damit unter Umständen auch eine kürzere Lebenszeit. So verursacht Übergewicht Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Atherosklerose oder Bluthochdruck, zudem kann eine ungünstige Fettverteilung am Körper schneller zu Herzinfarkt führen. Ebenso kann durch Übergewicht auch Diabetes Mellitus Typ II hervorgerufen werden, welcher wiederum weitere Folgeerkrankungen hervorruft.

Zudem leiden übergewichtige Menschen auch häufiger an Atemnot, Fettstoffwechselstörungen und orthopädischen Erkrankungen. Adipöse Menschen haben, insbesondere im Kindes- und Jugendalter, häufig psychosoziale Probleme.

Weitere Informationen zum Thema Gesundheitswesen finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.

Die lange Zeitreihe oder die Basisdaten zum Thema Todesursachen können über die Tabellen zur Todesursachenstatistik (23211) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt vom 16.05.2025

Aktuelle Berichte

  • Krankenhäuser, Vorsorge-​/Rehabilitationseinrichtungen: Grunddaten und Kosten: 2023
  • Krankheiten der Patienten der Krankenhäuser und der Vorsorge-​ und Rehabilitationseinrichtungen: 2023
  • Sonderheft Der Schlaganfall: 2000 - 2019

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Aktuelle Tabelle

Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen nach ausgewählten Merkmalen seit 2000

Merkmal Einheit 2018 2019 2020 2021 2022 2023
Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen Anzahl   21   21   21   21   21   21
aufgestellte Betten Anzahl  3 814  3 814  3 824  3 793  3 759  3 754
Pflegetage Anzahl 1 176 686 1 180 878 1 018 383 1 038 996 1 100 860 1 200 970
Fallzahl Anzahl 46 793 47 993 40 189  42 835 44 322  48 559
Entlassungen durch Tod Anzahl   33   33   44   35   34   45
               
Bettenauslastung Prozent   84,5   84,8   72,8   75   80,2 87,6
               
Durchschnittliche Verweildauer Tage   25,1   24,6   25,3   24   24,8 24,7
               
Beschäftigte1 insgesamt Vollkräfte im
Jahresdurchschnitt
 1 865  1 887  1 991  2 041  1 956  1 866
Beschäftigte1 davon Ärzte

Vollkräfte im
Jahresdurchschnitt

  195   190   194   205   198   204
Beschäftigte1 davon nichtärztlicher Dienst Vollkräfte im
Jahresdurchschnitt
 1 670  1 697  1 797  1 836  1 758  1 662
Nichtärztlicher Dienst darunter Pflegedienst

Vollkräfte im
Jahresdurchschnitt

  424   438   447   458   447   434

1 Es können Rundungsdifferenzen gegenüber der Summe der Davon-Positionen auftreten.

XLSX (seit 2000)

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