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Geborene und Gestorbene sowie Lebenserwartung

Die Geburten­statistik bietet Informationen zu Lebend- und Tot­geborenen. Daten zu Lebend­geborenen liegen unter anderem nach Geschlecht und Geburts­monat vor. Darüber hinaus stehen Ihnen Informationen zum durch­schnittlichen Alter der Mütter bei der Geburt, zur endgültigen Kinder­zahl je Frau, zur zusammen­gefassten Geburten­ziffer (Geburten­rate) sowie zum Geburten­abstand und zur Geburten­folge zur Verfügung. 

Im Bereich Sterbe­fälle, Lebens­erwartung finden Sie zum einen Daten zu Verstorbenen nach Geschlecht, Familien­stand und Alter. Die Statistik der Sterbe­fälle liefert damit die demo­grafischen Basis­informationen zur Beurteilung der Sterblich­keits­verhältnisse, der Lebens­erwartung und der Alterung der Bevölkerung. Zum anderen stehen Ihnen die aktuellen Sterbe­tafeln zur Verfügung.

Pressemitteilungen

2022 neuer Tiefstand bei Geburten, Sterbefallzahlen blieben auf hohem Niveau

2022 kamen in Sachsen-Anhalt 14 506 Kinder lebend zur Welt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 1 518 bzw. 9,5 % weniger als im Vorjahr. Damit setzte sich der Geburtenrückgang seit 2017 für Sachsen-Anhalt weiter fort und erreichte einen neuen Tiefstand. Die Anzahl der Sterbefälle blieb 2022 im Vergleich zum Vorjahr stabil. Insgesamt verstarben 37 281 Personen.

1993 bis 1995 lag die Anzahl der Geburten im Zuge der Wiedervereinigung jeweils unter 15 000 Geborenen. 1996 bis 2020 lag die Anzahl der jährlichen Geburten stabil über der Schwelle von 16 000.

Die Standesämter beurkundeten 2022 insgesamt 37 281 verstorbene Personen aus Sachsen-Anhalt. Damit veränderte sich diese Zahl kaum gegenüber 2021 (37 289). Die Sterbefälle in Sachsen-Anhalt hatten 2004 einen zwischenzeitlichen Tiefstand mit 29 008 Verstorbenen erreicht. In den Folgejahren lag deren Anzahl jeweils bei Werten unter 34 000. Seit 2021 wurde mit über 37 000 Verstorbenen ein neuer Hochpunkt erreicht. Ähnlich viele Sterbefälle verzeichnete Sachsen-Anhalt zuletzt 1990 und 1991 mit jeweils mehr als 38 000 Verstorbenen.

Aufgrund rückläufiger Geburten und stagnierender Sterbefallzahlen erhöhte sich das Geburtendefizit gegenüber 2021 um 1 510 auf 22 775 Personen. Das war die bisher höchste Differenz zwischen Lebendgeborenen und Gestorbenen, die für Sachsen-Anhalt berechnet wurde. Ähnlich hohe Werte (-21 265 bzw. -20 228) gab es nur 2021 und 1993.

Regional betrachtet verlief die Entwicklung der Geburten- und Sterbefallzahlen sehr unterschiedlich. Alle kreisfreien Städte und Landkreise verbuchten rückläufige Geburtenzahlen. Die größten Rückgänge wurden im Landkreis Börde mit -13,2 % bzw. 166 Personen, im Landkreis Stendal (-12,5 %) und im Burgenlandkreis
(-12,0 %) registriert.

8 kreisfreie Städte und Landkreise erfassten 2022 abnehmende Sterbefallzahlen. Der Burgenlandkreis (-9,8 % bzw. -337 Personen) war Spitzenreiter. In 6 kreisfreien Städten und Landkreisen erhöhte sich die Zahl der Gestorbenen. Den höchsten Anstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichnete die Landeshauptstadt Magdeburg mit 308 auf 3 649 Gestorbene (9,2 %).

Weitere Informationen zum Thema Bevölkerung finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.

Die langen Zeitreihen oder die Basisdaten zu Geburten und Sterbefällen können über die Tabellen zur Statistik der Geburten (12612) und Tabellen zur Statistik der Sterbefälle (12613) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt vom 01.06.2023

Interaktive und statische Grafiken

Aktuelle Berichte

  • Bevölkerung und natürliche Bevölkerungsbewegung (Eheschließungen, Geburten, Sterbefälle): 2021
  • Sterbetafeln: 2020/2022

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Aktuelle Tabelle

Gestorbene seit 1966

Jahr Gestorbene
insgesamt
Gestorbene
männlich
Gestorbene
weiblich
Gestorbene
im 1.
Lebensjahr
insgesamt
Gestorbene
Säuglinge
je 1 000 Lebend-
geborene
2022  37 281  18 964  18 317   49   3,4
2021  37 289  19 141  18 148   54   3,4
2020  33 804  17 134  16 670   64   4,0
2019  32 299  16 235  16 064   37   2,2
2018  33 485  16 727  16 758   49   2,8
2017  32 795  16 469  16 326   72   4,0
2016  31 453  15 701  15 752   52   2,9
2015  32 369  16 024  16 345   65   3,7
2014  30 830  15 137  15 693   42   2,5
2013  31 385  15 411  15 974   49   2,9
2012  30 321  14 786  15 535   51   3,0
2011  30 183  14 780  15 403   51   3,0
2010  30 729  14 781  15 948   49   2,8
2009  30 480  14 690  15 790   49   2,9
2008  29 905  14 344  15 561   61   3,4
2007  29 392  14 059  15 333   52   3,0
2006  29 151  13 980  15 171   58   3,4
2005  29 277  14 002  15 275   53   3,1
2004  29 008  13 892  15 116   70   4,0
2003  29 632  14 062  15 570   72   4,3
2002  30 159  14 250  15 909   87   4,9
2001  29 621  13 954  15 667   73   4,0
2000  30 175  14 298  15 877   79   4,2
1995  33 519  15 816  17 703   90   6,2
1990  38 711  18 118  20 593   254   8,0
1985  41 930  18 966  22 964   394   9,8
1980  44 448  20 623  23 825   534   12,4
1975  44 990  21 020  23 970   523   16,2
1970  44 918  21 570  23 348   861   19,0
1966  42 090  20 447  21 643  1 369   26,8

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In unserer Datenbank GENESIS-Online finden Sie Ergebnisse der Statistik der Bevölkerung. Die Datenbankinhalte werden sukzessive ausgebaut.

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