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Schwerbehinderte Menschen, Kriegsopferfürsorge

Schwerbehinderte: Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Sie sind von Behinderung bedroht, wenn die Beeinträchtigung zu erwarten ist.

Kriegsopferfürsorge: Nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG) ist es Aufgabe der Kriegsopferfürsorge, sich der Beschädigten und ihrer Familienmitglieder sowie der Hinterbliebenen in allen Lebenslagen anzunehmen, um die Folgen der Schädigung oder des Verlustes des Ehegatten, Elternteils, Kindes oder Enkelkindes angemessen auszugleichen oder zu mildern.

Pressemitteilungen

0,6 % der Gesamtbevölkerung aufgrund von Sprach-/Sprechstörungen, Taubheit, Schwerhörigkeit oder Gleichgewichtsstörungen schwerbehindert

Am 31.12.2023 lebten insgesamt 160 985 schwerbehinderte Menschen in Sachsen-Anhalt. 12 595 Personen hatten eine Sprach-/Sprechstörung, Taubheit, Schwerhörigkeit oder Gleichgewichtsstörung als Behinderung, wie das Statistische Landesamt anlässlich des Tages der Gehörlosen am 28. September mitteilt. Damit waren 0,6 % der Gesamtbevölkerung von Sprach-/Sprechstörungen, Taubheit, Schwerhörigkeit oder Gleichgewichtsstörungen betroffen.

Bei 7 450 Personen war die Diagnose Sprach-/Sprechstörungen, Taubheit, Schwerhörigkeit oder Gleichgewichtsstörungen die schwerste Behinderung (3 965 Frauen und 3 485 Männer). Die Häufigkeit dieser Behinderung nahm mit steigendem Alter zu. 2/3 der Betroffenen waren 65 Jahre und älter (4 925).

2 390 der Personen mit Sprach-/Sprechstörungen, Taubheit, Schwerhörigkeit oder Gleichgewichtsstörungen als schwerster Beeinträchtigung hatten eine weitere Behinderung und 1 210 von ihnen mehr als eine weitere Behinderung. Am häufigsten trat als 2. Behinderung die Beeinträchtigung der Funktion von inneren Organen bzw. Organsystemen (1 365) auf.

Schwerbehinderte Menschen sind Personen mit einem Grad der Behinderung von 50 oder mehr. Diesen Grad der Behinderung hatten 2023 insgesamt 2 305 der Menschen mit Sprach-/Sprechstörungen, Taubheit, Schwerhörigkeit oder Gleichgewichtsstörungen. Einen Grad der Behinderung von 100, was die höchste Stufe darstellt, hatten 1 495 Personen.

Die häufigste Ursache (6 315) der Sprach-/Sprechstörungen, Taubheit, Schwerhörigkeit oder Gleichgewichtsstörungen war eine allgemeine Krankheit einschließlich Impfschaden. Bei 775 Personen handelte es sich um eine angeborene Behinderung.

Die meisten Personen, deren schwerste Behinderung Sprach-/Sprechstörungen, Taubheit, Schwerhörigkeit oder Gleichgewichtsstörungen waren, lebten 2023 in der kreisfreien Stadt Halle (Saale) (910). Je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner war die Häufigkeit einer solchen Behinderung im Landkreis Mansfeld-Südharz am höchsten. Während landesweit 3 Personen mit Sprach-/Sprechstörungen, Taubheit, Schwerhörigkeit oder Gleichgewichtsstörungen auf 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner kamen, waren es in Mansfeld-Südharz 5 Personen (625).

Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung sind die Absolutwerte auf ein Vielfaches von 5 gerundet. Die Summe der gerundeten Werte kann von der ebenfalls gerundeten Gesamtsumme abweichen.

Weitere Informationen zum Thema Öffentliche Sozialleistungen finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.

Die lange Zeitreihe oder die Basisdaten zum Thema Schwerbehinderte Menschen können über die Tabellen zur Statistik der schwerbehinderten Menschen (22711) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt vom 26.09.2025

Interaktive und statische Grafiken

Aktuelle Berichte

Aktuelle Tabelle

Ausgaben für die Kriegsopferfürsorge nach Jahren sowie Empfängerinnen und Empfänger 2022 nach Leistungsarten

Leistungsart1 Ausgaben
1998
in Euro
Ausgaben
2000
in Euro
Ausgaben
2002
in Euro
Ausgaben
2004
in Euro
Ausgaben
2006
in Euro
Ausgaben
2008
in Euro
Ausgaben
2010
in Euro
Ausgaben
2012
in Euro
Ausgaben
2014
in Euro
Ausgaben
2016
in Euro
Ausgaben
2018
in Euro
Ausgaben
2020
in Euro
Ausgaben
2022
in Euro
Empfänger/
-innen
(Anzahl) 2022 von
laufenden
Leistungen
am
Jahresende
Empfänger/
-innen
(Anzahl) 2022 von
einmaligen
Leistungen im
Laufe des
Berichtsjahres
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
und ergänzende Leistungen
 118 156  411 146  406 231  336 004  439 639  346 521  225 538  177 511  121 171  108 645  132 360  49 303  3 226   2   1
                               
                               
Krankenhilfe  3 957  6 442  3 033  10 243   370   454   692   631   418   179   102   53 - - -
Hilfe zur Pflege 3 375 331 2 278 008 2 416 276 2 864 898 2 676 526 2 047 360 1 867 106 1 449 552 1 116 250  698 328  417 598  348 249  127 203   20   7
Hilfe zur Weiterführung des Haushalts  113 365  110 316  73 734  33 721  32 069  19 131  24 527  25 980  28 854  19 313  14 992  10 216  8 878   3   1
                               
Altenhilfe  88 912  105 228  118 954  82 970  93 511  53 761  36 807  27 227  13 952  14 317  6 374 - - - -
Erziehungsbeihilfe  1 044 -  4 412 - - -  80 065  79 102  76 749  75 604 91 557  17 947 - - x
Ergänzende Hilfe zum Lebensunterhalt 1 605 169 1 094 328  497 737  260 349  204 496  107 538  60 032  48 816  43 042  44 770  34 972  135 277  86 234   27   13
                               
Erholungshilfe  51 184  35 789  27 414  33 608  13 961  10 792  6 333  7 203  11 216  8 823  6 074  1 899  3 967 -   1
Wohnungshilfe  22 463  16 063  20 588  2 707  15 435  70 614  19 079  4 108  5 046  13 133  4 745  3 273   240 -   1
Hilfe in besonderen Lebenslagen  912 598  845 329  731 590 1 119 220 1 904 915 1 880 813 2 321 528 2 027 757 2 299 674 2 424 196 2 145 753 1 803 963 1 338 575   113   14
                               
Insgesamt 6 292 179 4 902 649 4 299 969 4 743 722 5 380 922 4 536 984 4 641 707 3 847 887 3 716 372 3 407 308 2 854 527 2 370 180 1 568 323   165   38

1 Personen, die mehrere Leistungen verschiedener Hilfearten erhielten, wurden bei jeder Hilfeart gezählt.

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