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Gesundheitswesen

Die Ergebnisse der Krankenhausstatistik bilden die statistische Basis für viele gesundheitspolitische Entscheidungen des Bundes und der Länder und dienen den an der Krankenhausfinanzierung beteiligten Institutionen als Planungsgrundlage. Die Erhebung liefert wichtige Informationen über die Struktur der stationären Versorgung, über die Zusammenhänge zwischen Morbiditäts- und Kostenentwicklung im Krankenhausbereich sowie über die regionale Häufigkeit von Krankheitsarten. Sie dient damit letztlich auch der Wissenschaft und Forschung und trägt zur Information der Bevölkerung bei.

Die Todesursachenstatistik ist mangels umfassender Morbiditätsstatistiken die am weitesten verbreitete Statistik zur Analyse der quantitativen Bedeutung einzelner Krankheiten. Aufgabe der Todesursachenstatistik ist es, eine Übersicht über die vorherrschenden Todesursachen einer Region zu geben. Aus den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen und Strategien z. B. für die Gesundheitspolitik und die epidemiologische Forschung abgeleitet. Im Kern geht es um die Frage, durch welche präventiven und medizinisch-kurativen Maßnahmen die Lebenserwartung und -qualität der Bevölkerung erhöht werden kann.

Die Statistik über Schwangerschaftsabbrüche ist eine vierteljährliche Totalerhebung, die vom Statistischen Bundesamt durchgeführt wird. Sie bietet einen Überblick über die Anzahl und die Entwicklung der Schwangerschaftsabbrüche. Nach Auswertung der Daten werden die Ergebnisse vom Statistischen Bundesamt den Statistischen Landesämtern zur Verfügung gestellt.

Pressemitteilungen

Herzinsuffizienz blieb auch 2023 häufigste Behandlungsursache

2023 wurden 366 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis unter 20 Jahren mit Wohnort in Sachsen-Anhalt aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen durch Alkohol: Akute Intoxikation (Akuter Rausch) in einem Krankenhaus in Deutschland behandelt, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Dabei handelt es sich um 203 Jungen bzw. junge Männer und 163 Mädchen bzw. junge Frauen.

Insgesamt wurden 1 648 Patienten und 611 Patientinnen aus Sachsen-Anhalt in deutschen Krankenhäusern mit der Diagnose Akuter Rausch behandelt. Bei Patientinnen (26,7 %) war der Anteil der Kinder und Jugendlichen an dieser Gesamtzahl der Behandelten höher als bei Patienten (12,3 %).

In der Altersgruppe der 10 bis unter 15-Jährigen machten die behandelten Mädchen (44) sogar 2/3 aller behandelten Kinder und Jugendliche aus (Jungen: 22). In der Altersgruppe 15 bis unter 20 Jahre sank der Anteil der jungen Frauen dann auf 39,7 % (119) an allen Behandelten.

Die meisten Kinder bzw. Jugendlichen, die wegen einer akuten Alkoholintoxikation stationär in einem Krankenhaus behandelt werden mussten, stammten aus dem Landkreis Harz (43). Wird die Anzahl der Behandlungen je 1 000 Kinder und Jugendliche in der Gesamtbevölkerung der genannten Altersgruppe betrachtet, entfielen die meisten stationären Behandlungsfälle auf den Landkreis Wittenberg (2,6).

Weitere Informationen zum Thema Gesundheitswesen finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.

Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt vom 25.11.2024

Interaktive und statische Grafiken

Aktuelle Berichte

  • Krankenhäuser, Vorsorge-​/Rehabilitationseinrichtungen: Grunddaten und Kosten: 2022
  • Gestorbene nach Todesursache, Geschlecht und Altersgruppen: 2023
  • Krankheiten der Patienten der Krankenhäuser und der Vorsorge-​ und Rehabilitationseinrichtungen: 2022
  • Sonderheft Der Schlaganfall: 2000 - 2019
  • Gesetzliche Pflegeversicherung: Ambulante Pflegedienste, stationäre Pflegeheime, Pflegegeldempfänger: 2021

Link zu allen Berichten

Aktuelle Tabelle

Sterbefälle in Sachsen-Anhalt 2024 nach ausgewählten Todesursachen und Monaten

Pos.-Nr.
ICD-10
Todesursachenklasse Anzahl
Sterbefälle
insgesamt1
Anzahl
Sterbefälle
Januar1
Anzahl
Sterbefälle
Februar1
Anzahl
Sterbefälle
März1
Anzahl
Sterbefälle
April1
Anzahl
Sterbefälle
Mai1
Anzahl
Sterbefälle
Juni1
Anzahl
Sterbefälle
Juli1
Anzahl
Sterbefälle
August1
  Insgesamt (A00-T98) 17 022 3 230 2 947 2 770 2 707 2 769 2 599 2 606 2 566
                     
Bestimmte infektiöse und
parasitäre Krankheiten (A00-B99)
 201  38  35  32  43  31  22  25  33
II Neubildungen (C00-D48) 4 055  702  634  686  660  692  681  699  642
II darunter                  
II Bösartige Neubildungen (C00-C97)  3 945  686  617  670  645  671  656  679  624
II ... der Verdauungsorgane (C15-C26)    1 332  228  222  227  215  239  201  225  231
II ... der Atmungsorgane (C30-C39)   806  141  134  119  145  133  134  123  133
II … der Brustdrüse (C50)  273  43  48  53  31  48  50  44  35
IV Endokrine, Ernährungs- und
Stoffwechselkrankheiten (E00-E90)
 840  176  145  123  124  134  138  142  107
IV darunter                  
IV Diabetes mellitus (E10-E14)  617  126  106  88  93  98  106  110  86
V Psychische und Verhaltensstörungen (F00-F99)        767  140  136  125  115  129  122  144  129
V darunter                  
V Demenz (F00 - F03)  627  115  111  92  101  105  103  114  111
V Psychische und Verhaltensstörungen
durch psychotrope Substanzen (F10 - F19)
 125  20  22  32  12  22  17  25  17
VI Krankheiten des Nervensystems (G00-G99)  623  117  111  91  89  115  100  98  100
IX Krankheiten des Kreislaufsystems (I00-I99) 6 598 1 257 1 138 1 089 1 050 1 087  977  953  998
IX darunter                  
IX Hypertonie (I10 - I15) 1 225  257  195  205  195  196  177  183  181
IX Ischämische Herzkrankheiten (I20 - I25) 2 349  454  413  386  372  394  330  326  353
IX Myokardinfarkt (I21, I22)  813  171  138  134  118  139  113  111  108
IX Sonstige Formen der Herzkrankheit (I30 - I52) 1 780  334  316  267  293  281  289  280  254
IX Zerebrovaskuläre Krankheiten (I60-I69)   875  149  138  177  137  149  125  110  143
IX Schlaganfall, nicht als Blutung oder
Infarkt bezeichnet (I64)
 69  11  10  16  11  10  11  7  12
IX Krankheiten der Arterien, Arteriolen
und Kapillaren (I70 - I79)
 165  34  35  22  24  26  24  17  30
X Krankheiten des Atmungssystems (J00-J99) 1 139  244  269  168  165  148  145  127  113
X darunter                  
X Grippe und Pneumonie (J09 - J18)  437  97  137  62  50  37  54  33  26
X Chron. Krankheiten d. u. Atemwege (J40-47)  566  122  111  76  91  90  76  78  69
XI Krankheiten des Verdauungssystems (K00-K93)  839  139  159  155  136  133  117  121  123
XI darunter                  
XI Krankheiten der Leber (K70-K77)  363  63  77  63  55  53  52  49  57
XIV Krankheiten des Urogenitalsystems (N00-N99)  511  101  82  85  87  82  74  79  86
XIV darunter                  
XIV Niereninsuffizienz (N17 - N19)  340  62  63  59  54  55  47  61  62
XVIII Symptome und abnorme klinische und
Laborbefunde (R00 - R99)
 320  50  56  41  64  61  48  45  64
XX  Äußere Ursachen von Morbidität u.ä. (V01-Y98)2  759  145  124  129  124  121  116  121  107
XX  darunter                  
XX  Transportmittelunfälle (V01-V99)  47  8  7  6  9  11  6  12  6
XX  Suizide (X60-X84)   177  41  20  31  31  23  31  29  39
XXII Schlüsselnummern für besondere Zwecke3  106  72  14  5  7  4  4  10  22
XXII darunter                  
XXII COVID-19, Virus nachgewiesen (U07.1)3  102  71  12  4  7  4  4  9  22
XXII COVID-19, Virus nicht nachgewiesen (U07.2)3  2  1  1 - - - - - -
XXII Multisystemisches Entzündungssyndrom in
Verbindung mit COVID-19, nicht näher bezeichnet (U10.9)3
 2 -  1  1 - - -  1 -
III; VII; VIII; XII; XIII; XV; XVI; XVII sonstige Kapitel (D50 - D89; H00 - H59;
H60 - H95; L00 - L99; M00 - M99; O00 - O99;
P00 - P96; Q00 - Q99)
 264  49  44  41  43  32  55  42  42
                     
nachrichtlich: Anzahl der Fälle, in denen COVID-19 als
Begleiterkrankung angegeben wurde, aber nicht
ursächlich für den Tod gewesen ist
 43  24  6  8  1  1  3  5  3
  davon:                  
  COVID-19, Virus nachgewiesen (U07.1)3  30  18  5  5  1 -  1  5  3
  COVID-19, Virus nicht nachgewiesen (U07.2)3 - - - - - - - - -
  Post-COVID-19-Zustand, nicht näher bezeichnet (U09.9)3  13  6  1  3 -  1  2 - -
  Multisystemisches Entzündungssyndrom in Verbindung
mit COVID-19, nicht näher bezeichnet (U10.9)3
- - - - - - - - -

1 Vorläufige Ergebnisse. In Sachsen-Anhalt Verstorbene, welche ihren Hauptwohnsitz in Sachsen-Anhalt hatten. Es erfolgte noch kein vollständiger und abschließender Datenaustausch mit anderen Ländern. Daher sind die Fallzahlen hier geringfügig unterschätzt. Endgültige Zahlen für 2024 stehen voraussichtlich im Sommer 2025 zur Verfügung.

2  nähere Bezeichnung der Todesursachen aus Kapitel XIX

3 ICD-10-Schlüsselnummern für besondere Zwecke (Vorläufige Zuordnung für Krankheiten mit unklarer Ätiologie.)

Weitere Monate und Jahre finden Sie, sofern verfügbar, in der Excel-Datei.

XLSX

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