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Verwendung klimawirksamer Stoffe in Unternehmen 2023 rückläufig

2023 kamen in Sachsen-Anhalts Unternehmen 198,0 t klimawirksame Stoffe zum Einsatz.

Dies entsprach einem Rückgang um 40,8 t (-17,1 %) gegenüber dem Vorjahr. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, gaben 185 Unternehmen im Bundesland an, mehr als 20 kg pro Stoff und Jahr zu verwenden. Das waren 11 Unternehmen weniger als 2022 (-5,6 %).

Unter den verwendeten Kältemitteln zur Erstfüllung bzw. Instandhaltung von Anlagen wurden 12,1 t bei Vorbereitenden Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstigem Ausbaugewerbe, 5,3 t im Maschinenbau und 6,3 t bei Handel mit Kraftfahrzeugen, Instandhaltung und Reparatur von Fahrzeugen eingesetzt.

Klimawirksame Stoffe können bei Freisetzung in die Atmosphäre die Umwelt gefährden. Um den potentiellen Einfluss klimawirksamer Stoffe im Falle ihrer Freisetzung in die Atmosphäre auf die Erderwärmung vergleichen zu können, wird deren Treibhauspotential (Global Warming Potential - GWP) in CO2-Äquivalente umgerechnet. Diese geben jeweils an, wie groß der Unterschied zwischen dem Treibhauspotential einer bestimmten Menge Treibhausgas im Vergleich zu der gleichen Menge Kohlenstoffdioxid (CO2) ist. 2023 waren die CO2-Äquivalente mit 129,5 Tsd. t um 27,8 % höher als 2022.

Mit 67,1 t von 140 Unternehmen war Tetrafluorethan (Handelsname R 134a) das am häufigsten verwendete Kältemittel. Das entsprach 87,2 Tsd. t CO2-Äquivalenten, 65,2 % mehr als 2022 (52,8 Tsd. t CO2-Äquivalente).

Weitere Informationen zum Thema Umwelt finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.

Die lange Zeitreihe oder die Basisdaten zum Thema Klimawirksame Stoffe können über die Tabellen zur Erhebung bestimmter klimawirksamer Stoffe (32421) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.