Das waren 81 bzw. 3,0 % weniger Betriebe als ein Jahr zuvor. Besonders betroffen von dem Rückgang waren die Betriebe mit 5 bis 9 Beschäftigten (-37 bzw. -6,4 %). Der Personalstand der Branche sank nach den Ergebnissen der jährlichen Ergänzungserhebung im Bauhauptgewerbe binnen Jahresfrist um 1,4 %, wie das Statistische Landesamt mitteilt. 40,3 % dieser Beschäftigten arbeiteten in 2 295 Kleinbetrieben mit jeweils höchstens 19 tätigen Personen. Der Anteil der Beschäftigten in den größeren Betrieben mit mindestens 20 tätigen Personen betrug 59,7 %. Ende Juni 2024 war die Verteilung noch bei 41,9 % in den Kleinbetrieben und 58,1 % in den größeren Betrieben.
Der von den sachsen-anhaltischen Bauhauptgewerbebetrieben im Juni 2025 erwirtschaftete baugewerbliche Umsatz bezifferte sich auf 418,1 Mill. EUR, im Vorjahresvergleich nahm der Umsatz damit nominal um 7,9 % zu. Die im Hochbau angesiedelten Betriebe erreichten dabei einen Umsatz von 177,9 Mill. EUR (+7,8 %) und die Betriebe des Tiefbaus von 240,3 Mill. EUR (+7,9 %).
Der Umsatz für das gesamte Jahr 2024 lag deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Er stieg gegenüber 2023 um 4,3 % auf 4 665,7 Mill. EUR. Je tätige Person wurde im Berichtszeitraum 2024 ein Umsatz in Höhe von 161 542 EUR erreicht. Die Produktivität stieg damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 5,8 %. Für die Landeshauptstadt Magdeburg ergab sich, wie auch schon in den Vorjahren, der größte Umsatzanteil mit 627,5 Mill. EUR bzw. 13,4 %, gefolgt vom Landkreis Jerichower Land mit 555,7 Mill. EUR bzw. 11,9 %. Die weiteren 10 Landkreise sowie 2 kreisfreien Städte erreichten Umsatzanteile zwischen 2,5 % für die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau und 9,7 % für den Saalekreis.
Im Ausbaugewerbe stieg die Zahl der tätigen Personen um 1,7 % auf 18 722. Im II. Quartal 2025 wurde ein ausbaugewerblicher Umsatz von 653,2 Mill. EUR erwirtschaftet, 4,6 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Der ausbaugewerbliche Umsatz 2024 erreichte 2 612,2 Mill. EUR, das entsprach immerhin noch einem Zuwachs um 1,7 % gegenüber 2023 (2 567,9 Mill. EUR).
Die 2 585 sachsen-anhaltischen Betriebe waren in die im Juni 2025 durchgeführte „Ergänzungserhebung im Bauhauptgewerbe“ - alle Betriebe - einbezogen. In der gleichzeitig durchgeführten „Jahreserhebung im Ausbaugewerbe“ für Betriebe mit 10 und mehr tätigen Personen meldeten 727 Betriebe, das waren 0,5 % weniger als im Vorjahr.
Weitere Informationen zum Thema Baugewerbe finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.
Basisdaten zum Thema Baugewerbe können über die Tabellen zum Baugewerbe (44231, 44241) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.





