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Zahl der Woche: 50

50 % der Arbeitnehmenden in Sachsen-Anhalt fielen im April 2024 unter die Tarifbindung und die andere Hälfte nicht, wie das Statistische Landesamt anlässlich des 1. Mai mitteilt.

37 % aller Arbeitnehmenden waren im Geltungsbereich eines Branchentarifvertrages und 13 % eines Firmentarifvertrages tätig. Zwar ohne Tarifbindung aber im Geltungsbereich einer betrieblichen Vereinbarung waren 8 % der Arbeitnehmenden beschäftigt.

Wenig überraschend lag die Tarifbindung bei Arbeitnehmenden im Wirtschaftszeig Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung bei 100 %. In den Wirtschaftszweigen Erziehung und Unterricht (80 %), Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (62 %) sowie Gesundheits- und Sozialwesen (55 %) war die Tarifbindung der Arbeitnehmenden ebenfalls überdurchschnittlich hoch.

Im Bundesvergleich war die anteilige Tarifbindung der Arbeitnehmenden nur in Bremen (56 %), im Saarland (54 %) und in Nordrhein-Westfalen (51 %) höher als in Sachsen-Anhalt. Auf dem gleichen Niveau befanden sie sich in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Baden-Württemberg (auch jeweils 50 %).

Im Gegensatz zu den Arbeitnehmenden waren nur 21 % aller Betriebe Sachsen-Anhalts im April 2024 tarifgebunden. Eine Tarifbindung von mehr als der Hälfte der Betriebe wiesen die Wirtschaftszweige Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung (100 %) sowie Erziehung und Unterricht (62 %) auf. Den höchsten Anteil tarifgebundener Betriebe registrierten Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils 25 %).