Mehr als 90 % der Erwerbstätigen (931 000) waren abhängig beschäftigt und 68 000 waren mit oder ohne Beschäftigte selbstständig. Abhängig Beschäftigte waren etwas überproportional von Wechselschichten (190 000) betroffen, dafür aber weniger von Samstagsarbeit (270 000) als dies bei allen Erwerbstätigen zusammen der Fall war.
Im Gesundheits- und Sozialwesen, zu welchem auch beispielsweise Krankenhäuser zählen, waren 61 000 bzw. 56 000 abhängig Beschäftigte auch an Samstagen oder Sonntagen im Einsatz. Insgesamt arbeiteten in diesem Wirtschaftszweig etwa 1/6 (148 000) aller abhängig Beschäftigten (ohne Auszubildende). Auch im Wirtschaftsbereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz war die Samstagsarbeit weit verbreitet und betraf fast die Hälfte der dort Beschäftigen (62 000 von 125 000).
42 000 Menschen mit einem Job im Handel oder der Reparatur und Instandhaltung von Kfz arbeiteten regelmäßig abends, etwa genauso viele in wechselnden Schichten. Abendarbeit und Wechselschichten wurden auch häufig in den Wirtschaftszweigen Industrie sowie Energie- und Wasserversorgung (45 000 bzw. 47 000 Erwerbstätige) und im Gesundheits- und Sozialwesen (44 000 bzw. 41 000 Erwerbstätige) erbracht.
Bei den Angaben handelt es sich um erste Ergebnisse des Mikrozensus 2023. Die Ergebnisse des Mikrozensus basieren auf einer Haushaltsbefragung, für die jährlich 1 % der Privathaushalte befragt wird.
Weitere Informationen zum Thema Mikrozensus finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.