Insgesamt waren das 144 Patientinnen und Patienten mehr als im Jahr zuvor, aber 5 676 weniger als 2013, wie das Statistische Landesamt anlässlich des Welt-Hypertonie-Tages am 17. Mai mitteilt.
Während 2023 bei den unter 50-Jährigen überwiegend Männer (53,6 %) stationär versorgt werden mussten, waren es bei den über 50-Jährigen die Frauen (70,2 %). Mit zunehmendem Alter stiegen die Behandlungsfälle nach dem 50. Lebensjahr stark an. Während die meisten stationär versorgten Bluthochdruckpatienten im Alter zwischen 60 und 70 Jahre alt waren (528), lag das Alter der meisten Bluthochdruckpatientinnen zwischen 80 und 90 Jahre (1 533).
Einwohnerinnen und Einwohner Sachsen-Anhalts sind im Bundesvergleich besonders von Bluthochdruckerkrankungen betroffen. 428 Einwohnerinnen und 210 Einwohner je 100 000 Personen Sachsen-Anhalts mussten 2023 mit dieser Diagnose in einer Klinik behandelt werden. Bezogen auf beide Geschlechter waren das 321 Patientinnen und Patienten auf 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner des Landes, der Freistaat Thüringen folgte mit 307 an 2. Stelle. Dagegen mussten in Berlin nur 68 und in Hamburg 84 Patientinnen und Patienten auf 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner versorgt werden.
2 437 Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhalter verstarben 2023 an den Folgen ihres Bluthochdruckleidens. Das waren 163 weniger als das Jahr zuvor, aber 329 mehr als 2013. 1/3 der an Bluthochdruck Verstorbenen in 2023 waren Männer (797). Insgesamt 37,0 % der daran Verstorbenen (901) waren 90 Jahre oder älter, dagegen nur 5 Männer und 1 Frau im Alter von unter 50 Jahren. Während bei den Männern die meisten Sterbefälle durch Bluthochdruck in der Altersgruppe der 80- bis unter
90-Jährigen (410) gezählt wurden, betraf es bei den Frauen in ähnlich hoher Zahl die Altersgruppe der 80- bis unter 90-Jährigen (737) und die der über 90-Jährigen (722).
Bei den Todesursachen aufgrund von Bluthochdruck belegte Sachsen-Anhalt 2023 bezogen auf die jeweilige Bevölkerung (112 Verstorbene je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner) den letzten Platz hinter dem Freistaat Sachsen (111). Die wenigsten verstarben daran in Hamburg (39) und Berlin (45).
Weitere Informationen zum Thema Gesundheitswesen finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.
Die lange Zeitreihe oder die Basisdaten zum Thema Todesursachen können über die Tabellen zur Todesursachenstatistik (23211) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.