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Anstieg Erwerbstätigkeit 2023 in den kreisfreien Städten, Rückgang in den Landkreisen

Die Zahl der Erwerbstätigen sank in Sachsen-Anhalt 2023 gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Tsd. Personen auf 993,5 Tsd. Personen (-0,3 %), wie das Statistische Landesamt mitteilt.

Dabei nahm die Erwerbstätigkeit in den kreisfreien Städten insgesamt um 1,1 Tsd. Personen (+0,4 %) zu. In den Landkreisen sank sie dagegen insgesamt um 4,0 Tsd. Personen (-0,6 %).

Während bei den kreisfreien Städten die Landeshauptstadt Magdeburg (+0,7 %) und die Stadt Dessau-Roßlau (+0,4 %) einen Anstieg verzeichneten, blieb die Erwerbstätigenzahl in der Stadt Halle (Saale) nahezu unverändert. Bei den Landkreisen wiesen nur die Landkreise Harz und Wittenberg (jeweils +0,1 %) leichte Zuwächse auf. In allen anderen Landkreisen sank die Zahl der Erwerbstätigen. Die stärksten anteiligen Verluste waren in den Landkreisen Burgenlandkreis (-1,7 %), Altmarkkreis Salzwedel (-1,6 %), Mansfeld-Südharz (-1,3 %) und Anhalt-Bitterfeld (-1,1 %) zu beobachten.

2023 waren im Landesdurchschnitt 72,9 % der Erwerbstätigen in den Dienstleistungsbereichen beschäftigt. Die höchsten Erwerbstätigenanteile in den Dienstleistungsbereichen an der Gesamtwirtschaft verzeichneten die kreisfreie Stadt Halle (Saale) (88,6 %) und die Landeshauptstadt Magdeburg (87,3 %). Den niedrigsten Anteil hatte der Landkreis Anhalt-Bitterfeld (63,4 %).

Durchschnittlich 7,8 % aller Erwerbstätigen Sachsen-Anhalts waren marginal beschäftigt, also ausschließlich geringfügig entlohnt oder kurzfristig beschäftigt oder in einer Arbeitsgelegenheit (Ein-Euro-Job) tätig. Die höchste Quote marginaler Beschäftigung hatte der Landkreis Altmarkkreis Salzwedel (9,4 %), gefolgt von den Landkreisen Wittenberg (9,0 %) und Harz (8,2 %) sowie der kreisfreien Stadt Halle (Saale) (8,2 %). In der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau lag der Anteil am niedrigsten (6,5 %).

Der Anteil der Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen betrug insgesamt 7,7 %. Die höchsten Selbstständigenquoten hatten die Landkreise Altmarkkreis Salzwedel, Mansfeld-Südharz und Stendal (jeweils 9,3 %). Die niedrigsten Quoten wiesen die kreisfreie Stadt Halle (Saale) (5,9 %) und die Landeshauptstadt Magdeburg (6,1 %) auf.

Bei den hier vorgelegten Ergebnissen, die auf dem Berechnungsstand der Länderergebnisse vom 29. Oktober 2024 (Bundeseckwert August 2024) basieren, handelt es sich um vorläufige jahresdurchschnittliche Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR) und des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt. Dabei wurde das Jahr 2023 erstmals berechnet. Die Kreisergebnisse der Jahre 1991 bis 2022 wurden aufgrund der Generalrevision 2024, bei welcher die Berechnungen zum Teil auf neue oder aktualisierte Datenquellen umgestellt wurden, überarbeitet und auf die neuen Länderergebnisse abgestimmt. In der Berechnung sind alle Erwerbstätigen (Selbstständige, mithelfende Familienangehörige, Beamtinnen und Beamte, sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie marginal Beschäftigte) berücksichtigt, die ihren Arbeitsort in Sachsen-Anhalt haben.

Weitere Informationen zur Revision und zum Thema Erwerbstätigkeit sowie Ergebnisse sind im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt oder unter www.statistikportal.de zu finden. Die lange Zeitreihe oder die Basisdaten zum Thema Erwerbstätigkeit in Sachsen-Anhalt können über die Tabellen zur Erwerbstätigkeit (13311 und 13312) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.