Dies entsprach einem Anteil von 42,0 % der Gesamtbevölkerung. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, lag der Anteil 2011 noch bei 46,2 % (1 056 120 Personen). Damit sank der Anteil um 4,2 Prozentpunkte.
Mit einem Gesamtbevölkerungsanteil von 39,6 % (849 759 Personen) waren Ledige auch 2022 die zweitgrößte Personengruppe nach verheirateten Paaren mit “Trauschein“. Der Anteil der Ledigen war seit 2011 um 2,4 Prozentpunkte (2011: 37,1 %) gestiegen. In dieser Bevölkerungsgruppe zeigten sich auch größere Geschlechterunterschiede. So waren 45,0 % der Männer ledig, aber nur 34,4 % der Frauen.
Der Anteil Geschiedener sowie von Personen, deren eingetragene Lebenspartnerschaft aufgehoben wurde, stieg ebenfalls leicht auf 8,2 % (2011: 7,7 %). Außerdem lebten 2022 in Sachsen-Anhalt 199 532 Personen, die verwitwet waren oder deren eingetragene Lebenspartnerinnen bzw. -partner verstorben waren. Der Anteil an der Gesamtbevölkerung änderte sich damit nur leicht von 9,0 % (2011) auf 9,3 % (2022). Zu dieser Bevölkerungsgruppe zählten 14,6 % der Frauen und 3,8 % der Männer.
Innerhalb der einzelnen Altersgruppen ist erkennbar, dass die Zahl der Verheirateten ab dem Alter von 30 Jahren stark zunahm und dann bis in die Altersgruppe der 75- bis 79-Jährigen auf konstant hohem Niveau verblieb. In der Altersgruppe der 65- bis 69-Jährigen gab es die meisten verheirateten oder in eingetragenen Lebenspartnerschaften lebenden Personen mit einem Anteil von 68,2 %. Geschiedene bzw. Personen, die ihre eingetragene Lebenspartnerschaft aufgehoben hatten, waren am häufigsten in den Altersgruppen zwischen 55 und 59 Jahren (17,6 %), bzw. zwischen 60 und 64 Jahren (16,8 %) vertreten.
In den Gemeinden Wethau (Burgenlandkreis) und Blankenheim (Landkreis Mansfeld-Südharz) waren mehr als die Hälfte der Einwohnerinnen und Einwohner (54,8 %) verheiratet oder lebten in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. In keiner anderen Gemeinde war der Anteil so hoch. In der kreisfreien Stadt Halle (Saale) waren es nur 33,7 %, gefolgt von der Landeshauptstadt Magdeburg mit 35,3 % und der Stadt Merseburg im Saalekreis mit 37,3 %.
In Sachsen-Anhalt lebten 2022 verheiratete und in eingetragenen Lebenspartnerschaften lebende Personen vorrangig in ihrem eigenen Wohneigentum. Damit wurden 46,6 % aller selbstgenutzten Eigentumshäuser und -wohnungen von Verheirateten und Verpartnerten bewohnt sowie 31,6 % von Ledigen. Mietshäuser und
-wohnungen wurden zu 24,6 % von verheirateten und verpartnerten Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhaltern bewohnt. In 45,4 % aller Mietshäuser und -wohnungen wohnten hingegen Ledige.
Methodische Hinweise:
Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung wurden die Fallzahlen mithilfe der Cell-Key-Methode leicht verändert. Dadurch bedingt addieren sich die jeweiligen Einzelwerte nicht notwendigerweise zur ausgewiesenen Gesamtsumme.
Die Ergebnisse des Zensus 2022 für Sachsen-Anhalt sowie für die kreisfreien Städte, Landkreise und Gemeinden, sind auf der Internetseite des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt veröffentlicht. Zudem können beim Statistischen Bundesamt (destatis) unter www.zensus2022.de Daten für die gesamte Bundesrepublik abgerufen werden.