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Zensus 2022: Rund 1/3 der Stellen in Forschung und Entwicklung waren mit Frauen besetzt

Zum Zensusstichtag 15. Mai 2022 arbeiteten in Sachsen-Anhalt 3 090 Frauen in den Berufen Hochschullehre und -forschung oder technische Forschung und Entwicklung.

Wie das Statistische Landesamt zum Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft mitteilt, waren damit 36,3 % der Personen, die in diesen wissenschaftlichen Bereichen arbeiteten, Frauen.

4 von 5 Frauen (79,8 %) in den Berufen Hochschullehre und -forschung oder Technische Forschung und Entwicklung waren im öffentlichen Sektor beschäftigt und nur 20,2 % im privaten Sektor. Männer in diesen Bereichen arbeiteten mit 42,0 % doppelt so häufig im privaten Sektor der Wissenschaft und waren demzufolge mit 58,0 % seltener bei öffentlichen Arbeitgebern beschäftigt.

Das Durchschnittsalter von Frauen in wissenschaftlichen Berufen lag bei 36,9 Jahren. Männer waren mit durchschnittlich 39,4 Jahren etwas älter.

Betrachtet man die Geschlechterverteilung nach berufsbildenden Abschlüssen im akademischen Bereich (Bachelor, Master, Diplom, Promotion) zeigte sich, dass mit 50,2 % Akademikerinnen und 49,8 % Akademikern die formalen Voraussetzungen beider Geschlechter für eine Berufstätigkeit in der Wissenschaft ähnlich sind.

Der Frauenanteil unterschied sich nach den Arten des akademischen Abschlusses: 54,5 % der Bachelorabsolventinnen und -absolventen, 51,4 % der Masterabsolventinnen und -absolventen sowie 50,3 % der Diplomabsolventinnen und -absolventen waren weiblich. Die deutlichste Abweichung gab es unter den Promovierten, von denen nur 39,2 % Frauen waren.

Methodische Hinweise:

Die Berufe Hochschullehre und -forschung sowie Technische Forschung und Entwicklung beinhalten sowohl Personen in Fach- sowie Führungspositionen.

Der berufsbildende Abschluss Diplom umfasst ebenso die Abschlüsse Lehramtsprüfung, Staatsprüfung, Magister, künstlerischer Abschluss und vergleichbare Abschlüsse, sowie Diplom (FH) und Diplom an Berufsakademien.

Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung wurden die Fallzahlen mithilfe der Cell-Key-Methode leicht verändert. Dadurch bedingt addieren sich die jeweiligen Einzelwerte nicht notwendigerweise zur ausgewiesenen Gesamtsumme.

Die Ergebnisse des Zensus 2022 für Sachsen-Anhalt sowie für die kreisfreien Städte, Landkreise und Gemeinden, sind auf der Internetseite des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt veröffentlicht. Zudem können beim Statistischen Bundesamt (destatis) unter www.zensus2022.de Daten für die gesamte Bundesrepublik abgerufen werden.