Das war insgesamt ein Anstieg um 49 % gegenüber 2013 (512 Personen) und um 127 % gegenüber 2003 (337 Personen).
Der Anstieg war in erster Linie auf die zunehmende Zahl älterer Menschen zurückzuführen. So verstarben an einem Nierenversagen 2023 in der Altersgruppe der über 90-Jährigen 234 Personen Sachsen-Anhalts (2003: 56 Personen) und in der Altersgruppe 80 bis unter 90 insgesamt 377 Personen (2003: 122 Personen).
Während sich die Zahl der Sterbefälle an einem Nierenversagen innerhalb der letzten 20 Jahre bei den über 80-Jährigen mehr als verdreifacht hat, verstarben hingegen bei den unter 65-Jährigen 2023 lediglich 26 Personen, 20 Jahre zuvor waren es noch 36 Personen des Landes.
Wenngleich an einem Nierenversagen mehr Frauen als Männer verstarben, so wurden in den zurückliegenden 10 Jahren mehr Männer als Frauen Sachsen-Anhalts aus diesem Grund in Krankenhäusern behandelt. Aufgrund eines Nierenversagens wurden 2023 insgesamt 1 736 Frauen und 1 955 Männer versorgt. 10 Jahre zuvor überwog ebenso der Männeranteil (1 909 Patientinnen und 2 066 Patienten). Hingegen wurden 2003 mehr Frauen (1 600 Patientinnen) als Männer (1 465 Patienten) wegen einem Nierenversagen behandelt.
Der Weltnierentag wurde 2006 von der Internationalen Gesellschaft für Nephrologie und der Internationalen Gemeinschaft der Nierenstiftungen ins Leben gerufen und wird seither jedes Jahr am zweiten Donnerstag im März begangen.
Weitere Informationen zum Thema Gesundheitswesen finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.
Die lange Zeitreihe oder die Basisdaten zum Thema Todesursachen können über die Tabellen zur Todesursachenstatistik (23211) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.